Babybedenkzeit an der Goetheschule

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10 Schülerinnen und Schüler durften während der Projektwoche an einem spannenden und neuen Projekt teilnehmen. 4320 Minuten, demnach 72 Stunden, also drei komplette Tage mussten diese Schülerinnen und Schüler „Eltern“ spielen, d.h. sich um ein kleines Baby kümmern. Nein, nicht etwa um ein „richtiges Baby“, sondern vielmehr um einen täuschend echten Babysimulator. Dieser weinte, schrie, hatte Hunger, hatte Durst. Dem Baby war langweilig, hatte Bauchschmerzen, musste Bäuerchen machen. Das Baby musste gewickelt werden, die Trinkflasche musste gegeben werden oder man musste sich einfach nur mit dem Baby beschäftigen. Viel zu tun also für eine „Leihmutter“ oder „Leihvater“. Dies brachte den einen oder anderen Haushalt für kurze Zeit durcheinander. Spannend, wie im richtigen Leben. 

Um auf diese Erfahrungen vorzubereiten bzw. diese im Nachhinein aufarbeiten zu können, hatte die Goetheschule tatkräftige Unterstützung der Schwangerenberatungsstelle der Diakonie aus Groß-Umstadt. Diese besprachen mit der Gruppe die entstandenen Fragen und Probleme und standen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Also auch hier wie im richtigen Leben. 

Nach drei Tagen war dann Schluss. Die Babysimulatoren wurden wieder zurückgegeben. Und das Fazit daraus? Viele waren froh, dass sie diese große Verantwortung wieder abgeben konnten. Traurigkeit kehrte aber auch ein wenig ein, schließlich hatte man seinen „neuen Begleiter“ auch sehr lieb gewonnen. In einem waren sich aber alle einig: Sie hatten eine wahnsinnige Erfahrung durchlebt!!!