GoetheschülerInnen erleben die Jungsteinzeit hautnah
Wie lebten die Menschen vor knapp 10.000 Jahren? Wie sind die Menschen mit ihrer Umwelt umgegangen? Wie schafften sie es, ganz ohne Streichholz Feuer zu machen? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen die Klassen G6c und G6d während ihres Steinzeittags mit Herrn Dr. Rittweger vom Mobilen Landschaftsmuseum (MOLAMU).
Anders als bei üblichen Museumsbesuchen, schauten die SechstklässlerInnen keine Ausstellungsobjekte in Vitrinen an, sondern erlebten die Jungsteinzeit hautnah. Sie durften sich wie Steinzeitmenschen kleiden und mithilfe von Erdfarben bunt bemalen. Das kostete bei einigen TeilnehmerInnen zunächst etwas Überwindung, andere verzierten schnell das ganze Gesicht und wollten sich gar nicht mehr vom bequemen Fellumhang trennen. Darüber hinaus konnten Tierknochen und Werkzeuge angefasst werden. Was konnte man denn alles aus einem Geweih oder einem großen Schulterblattknochen herstellen? Eine Waffe? Ein Paddel? Ein Schneidebrett? Oder ein Fächer? Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Schnell stellte man fest: Steinzeitmenschen waren keineswegs primitiv. Die beiden Klassen staunten nicht schlecht, als Herr Dr. Rittweger mit nur wenigen Schlägen Funken erzeugen konnte. Besonders stolz waren die SchülerInnen, als sie mit vereinten Kräften Reisig zum Glühen brachten und schließlich ein großes Feuer auf dem Schulhof entfachen konnten. Ein echter Steinzeitmensch muss selbstverständlich besonders die Jagdkunst beherrschen. Auch im Langbogenschießen durften sich die SchülerInnen unter Beweis stellen und auf Frederick, eine Wildschwein-Attrappe, zielen. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Jagdaktivität in die Aula verlegt und die Pfeilspitzen mit Korken versehen. Wildschwein Frederick hatte keine Chance: Die 50 Sechstklässler zeigten sich als echte Jagdprofis!
Die spannende Erlebnisreise lies die beiden Klassen ihr neues Unterrichtsfach Geschichte auf eine andere Weise erfahrbar machen. Die Klassen G6cd mit den Lehrerinnen Frau Schüttler und Frau Heßner bedanken sich recht herzlich beim MOLAMU für diesen unvergesslichen Tag!