Zeitzeugengespräch mit Henriette Kretz

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Henriette Kretz erzählt ihre Geschichte – Das Zeitzeugengespräch am 07.06.2023 an der Goetheschule in Dieburg

Das diesjährige Zeitzeugengespräch, für die ganze Jahrgangsstufe 10., fand am 07.06.2023, leider nicht persönlich, sondern per Videocall statt. Vor dem Gespräch wurden die Schüler*innen im Fachunterricht ausgiebig über den Zweiten Weltkrieg informiert. Doch als die Zeitzeugin der NS-Zeit, Henriette Kretz, auf dem Bildschirm zu sehen war und anfing ihre Geschichte zu erzählen, wurde den Schüler*innen schnell klar, dass ein Krieg weitaus mehr Schaden anstellt als in den Schulbüchern beschrieben.

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Henriette Kretz wurde 1934 als Jüdin in Polen geboren. Als Kind wurde sie vertrieben, verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht, aus dem die glücklicherweise gerettet werden konnte. Doch leider schaffte es ihre Familie nicht. Heute lebt Frau Kretz in Antwerpen, wo sie auch ihr Buch “Willst du meine Mutter sein? Eine Kindheit im Schatten der Schoa”, schrieb, indem es um ihre Kindheit und Jugend als Jüdin in der NS-Zeit geht.

Wir sind Frau Kretz sehr dankbar über ihren Besuch. Auch wollen wir uns bei Frau Roth vom Bistum Mainz und Herrn Silbach für die Organisation bedanken. Sie alle gaben den Schüler*innen die Möglichkeit einen lebendigen Einblick in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu erhalten. Eine Mahnung, dass sich die Vergangenheit nicht noch einmal wiederholen darf.

Von Lena Kloft & Celine Henschel G10C